Wie kann ein Threat Hunting-Team aufgebaut werden, das auf die individuellen Erfordernisse Ihres Unternehmens abgestimmt ist? Es geht bei der Bedrohungsjagd nicht nur um die Tools oder Techniken, sondern auch um die Menschen, die hinter dem Prozess stehen. Wie können also die Bedrohungsjäger in einem schnelllebigen, sich ständig verändernden Umfeld arbeiten, in dem der Schlüssel zum Erfolg darin besteht, informiert zu bleiben und effektiv zusammenzuarbeiten. Der Aufbau eines effektiven Threat Hunting-Teams erfordert eine sorgfältige Abwägung der internen Fähigkeiten, der potenziellen Vorteile externer Partnerschaften und ein genaues Verständnis Ihres Sicherheitssystems.
Aufbau eines internen Teams
Der Aufbau eines internen Threat Hunting-Teams bietet den Vorteil, dass Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen auf die spezifischen Anforderungen und Ziele Ihres Unternehmens abstimmen können. Mit einem Team, das mit Ihrer Branche, Infrastruktur und Bedrohungslandschaft bestens vertraut ist, können Sie sicherstellen, dass Ihre Verteidigungsstrategien passgenau und äußerst effektiv sind. Darüber hinaus kann ein internes Team nahtlos mit anderen Sicherheitsfunktionen zusammenarbeiten und so einen einheitlichen Ansatz für die Cybersicherheit fördern.
Der Aufbau eines internen Teams ist jedoch nicht ganz unproblematisch. Wie wir alle wissen, ist die Nachfrage nach qualifizierten Bedrohungsjägern hoch. Die Anforderungen an die Tätigkeit sind eine spezielle Kombination aus technischem Know-how, analytischem Denken und kontinuierlichem Lernen. Wer Spitzenkräfte gewinnen und an sich binden will, muss ein Umfeld schaffen, das ständige Weiterbildung, Zusammenarbeit und Innovation fördert. Ein gut unterstütztes Team ist engagierter und besser gerüstet, um neuen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.
Der Wert von externem Fachwissen
Während ein internes Team eine tiefgreifende Integration und einen maßgeschneiderten Ansatz bietet, können externe Partnerschaften wertvolle Perspektiven und spezielle Fähigkeiten einbringen. Cybersecurity-Unternehmen und Anbieter von Managed Security Services haben den Vorteil, dass sie in verschiedenen Branchen tätig sind und mit einer Vielzahl von Bedrohungen konfrontiert werden. Dank dieser Erfahrung können sie Ihrem Unternehmen neue Erkenntnisse und topaktuelle Informationen über Bedrohungen liefern.
Externe Experten können auch dazu beitragen, Wissens- oder Kapazitätslücken in Ihrem Team zu schließen. Dies gilt insbesondere in Zeiten erhöhter Risiken oder bei neuen, komplexen Bedrohungen. Ihre Fähigkeit, schnell zu skalieren und sofortige Unterstützung zu leisten, kann von unschätzbarem Wert sein. Vor allem dann, wenn Ihr Unternehmen nicht über die Ressourcen verfügt, um ein großes internes Team zu beschäftigen.
Das Gleichgewicht zwischen internen und externen Ressourcen
Die Entscheidung zwischen dem Aufbau eines internen Teams und der Nutzung externer Ressourcen muss sich nicht gegenseitig ausschließen. Viele Unternehmen sind der Meinung, dass ein hybrider Ansatz, bei dem die Stärken beider Ansätze kombiniert werden, den besten Schutz bietet. Ein internes Team kann sich um die täglichen Aktivitäten zur Bedrohungssuche kümmern und ein tiefes Verständnis für das Unternehmen entwickeln. Externe Partner können bei Bedarf zusätzliche Unterstützung, spezielles Fachwissen und eine umfassendere Perspektive bieten.
Bei diesem hybriden Modell kommt es darauf an, dass sowohl interne als auch externe Teams aufeinander abgestimmt sind und effektiv kommunizieren. Auf diese Weise können Sie eine umfassende Strategie zur Bedrohungsbekämpfung entwickeln, die sowohl widerstandsfähig als auch an die sich ständig verändernde Bedrohungslandschaft anpassbar ist.
Verständnis des Security Stacks für effektive Personalbeschaffung
Für Unternehmen, die ein Team zur Bedrohungsjagd zusammenstellen, ist es außerdem wichtig, dass sie ihre spezifische Sicherheitsstruktur kennen. Die Tools und Technologien, aus denen sich Ihr Security Stack zusammensetzt, haben einen direkten Einfluss auf die Fähigkeiten und das Fachwissen, das Ihre Threat Hunters mitbringen müssen. Ein Team, das ein großes Unternehmen mit einer Vielzahl von Tools schützt, kann zum Beispiel Bedrohungsjäger einstellen, die auf einzelne Tools spezialisiert sind. Ein kleines Unternehmen hingegen sucht vielleicht Personen mit einem breiten Fachwissen.
Wenn Sie ein klares Verständnis Ihres Sicherheitssystems haben, können Sie die spezifischen Fähigkeiten und Erfahrungen, die für Ihre Anforderungen am wichtigsten sind, besser identifizieren. So stellen Sie sicher, dass Sie die geeigneten Kandidaten auswählen, die in der Lage sind, die Wirksamkeit Ihrer Sicherheitstools zu maximieren und zu einer robusten und proaktiven Bedrohungsjagd beizutragen.
Erfolgsorientierte Personalpolitik
Bei der Zusammenstellung Ihres Threat Hunting-Teams sind die im Threat Hunter-Report der University of Victoria skizzierten Personas ein wirkungsvolles Instrument, um die erforderlichen Qualifikationen der Kandidaten zu ermitteln. Wenn Sie zum Beispiel eine kreative Führungspersönlichkeit suchen, kann eine Persona, die diese Eigenschaften widerspiegelt, Ihre Suche leiten. Wenn analytische Problemlösungen entscheidend sind, können Sie sich auf Bewerber konzentrieren, die diesem Profil entsprechen.
Der Einsatz von Personas ermöglicht gezielte Stellenbeschreibungen, die Gewinnung der richtigen Bewerber und die Festlegung klarer Erwartungen. Während der Vorstellungsgespräche dienen Personas als Bezugspunkte, um sicherzustellen, dass die Bewerber über die erforderlichen Eigenschaften verfügen, um Ihr Team zu ergänzen und die Anforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Die Einbeziehung von Personas in Ihre Einstellungsstrategie fördert fundierte Entscheidungen und stellt sicher, dass ein gut ausgebildetes Team zur Bedrohungsbekämpfung zur Verfügung steht. Ein solches Team ist in der Lage, dynamische Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit zu bewältigen.
Schlussfolgerung
Um Ihr Unternehmen vor fortschrittlichen Bedrohungen zu schützen, ist der systematische Aufbau eines Threat Hunting-Teams ein wichtiger Schritt. Egal, ob Sie sich dafür entscheiden, Ihre Fähigkeiten intern zu entwickeln, externes Fachwissen einzuholen oder eine Kombination aus beidem zu wählen, der Schwerpunkt sollte immer auf der Förderung eines Teams liegen, das proaktiv und gut informiert ist und in der Lage, auf die dynamischen Herausforderungen der Cybersicherheit zu reagieren. Wenn Sie den Security Stack Ihres Unternehmens verstehen und die internen Stärken des Teams sorgfältig mit externer Unterstützung ausbalancieren, können Sie eine robuste Verteidigungsstrategie entwickeln, die Ihr Unternehmen in einer sich schnell entwickelnden digitalen Welt schützt.
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