Künstliche Intelligenz in der Verwaltung: Chancen, Risiken und konkrete Ansätze mit OpenText

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern zunehmend gelebte Realität. In diesem Fachartikel beleuchten wir die aktuellen Herausforderungen der Verwaltung, analysieren die Rolle von Enterprise Content Management (ECM) und zeigen auf, wie KI in Kombination mit OpenText-Technologien konkrete, umsetzbare Lösungen bietet. Ziel ist es, Entscheidenden in Ministerien, Behörden und Kommunen praxisnahe Perspektiven für eine intelligente Verwaltungsmodernisierung zu geben.

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April 20, 20254 min read

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Die Verwaltung im Wandel: Ein Überblick über Status Quo und Reformdruck

Die öffentliche Verwaltung in Deutschland steht unter massivem Veränderungsdruck. Bürokratieabbau, Digitalisierung und der demografische Wandel zwingen öffentliche Einrichtungen dazu, ihre Prozesse zu modernisieren. Gleichzeitig stehen sie vor einem Spannungsfeld aus Ressourcenknappheit, wachsenden Erwartungen der Bürgerschaft und einer fragmentierten IT-Landschaft.

Ein zentrales Problem: Informationen werden in vielen Verwaltungen noch immer siloartig verwaltet. Papierakten, veraltete Fachverfahren und mangelnde Schnittstellen hemmen Effizienz und Transparenz. Hinzu kommen gesetzliche Vorgaben wie das Onlinezugangsgesetz (OZG), das Verwaltungen verpflichtet, ihre Leistungen digital bereitzustellen.

Enterprise Content Management als Grundlage für Digitalisierung

Um diesem Reformstau zu begegnen, ist ein modernes Enterprise Content Management unabdingbar. Es bildet das Rückgrat für digitale Prozesse, bietet Struktur, Transparenz und eine gemeinsame Datenbasis – sowohl für interne Abläufe als auch für den bürgernahen Service.

OpenText als führender Anbieter im Bereich Enterprise Content Management (ECM) bietet Lösungen, die speziell auf die Anforderungen öffentlicher Einrichtungen zugeschnitten sind. Hierzu zählen unter anderem:

  • Elektronische Akten (eAkte)
  • Automatisierte Archivierungsprozesse
  • Dokumentenerkennung & -klassifikation
  • Prozessintegration in Fachverfahren und ERP-Systeme (z. B. SAP)
  • Digitale Workflows für Genehmigungen, Anträge oder Rechnungen

Die Einführung eines ganzheitlichen ECM-Systems schafft die notwendige Infrastruktur, um Künstliche Intelligenz sinnvoll und sicher einzubinden.

Künstliche Intelligenz: Mehr als ein Trend

Künstliche Intelligenz verspricht eine neue Ära der Verwaltung. Sie analysiert, prognostiziert, unterstützt Entscheidungen und automatisiert Routineprozesse. Doch was heißt das konkret?

  • Intelligente Klassifikation von Dokumenten: KI erkennt Inhalte automatisch, ordnet sie ein und sorgt für eine kontextbezogene Ablage in der eAkte.
  • Automatisierte Vorgangsbearbeitung: Standardisierte Prozesse wie Antragsprüfungen, Zahlungszuweisungen oder Terminierungen lassen sich automatisiert abbilden.
  • Chatbots & Assistenzsysteme: KI-gestützte Kommunikationstools verbessern die Erreichbarkeit und Servicequalität von Behörden.
  • Vorhersagemodelle: Auf Basis von strukturierten und unstrukturierten Daten lassen sich Entwicklungen antizipieren, etwa bei Personalplanung oder Infrastrukturbedarf.

Diese Anwendungsfelder sind nicht nur theoretisch – OpenText bietet bereits heute marktfähige Lösungen, die mit KI-Modulen angereichert sind. Dazu zählen u. a. OpenText Core Capture, Magellan Text Mining oder KI-unterstützte Workflow-Optimierung.

Praxisbeispiel: Von der eAkte zur intelligenten Entscheidungsunterstützung

Ein konkretes Beispiel aus der Praxis zeigt, wie weitreichend KI-Integration in Verbindung mit OpenText sein kann:

Eine Landesbehörde implementierte OpenText Extended ECM als zentrales Informationssystem. Durch die Einbindung von KI wurden nicht nur Dokumente automatisch kategorisiert, sondern Entscheidungsprozesse beschleunigt.

Beispielsweise:

  • Anträge auf Fördermittel wurden innerhalb von 24 Stunden vorgeprüft.
  • Unvollständige Anträge wurden automatisiert erkannt und Antragsteller informiert.
  • Die Trefferquote relevanter Dokumente in Recherchen wurde um 72 % erhöht.

Ergebnis: Weniger manuelle Arbeit, bessere Datenqualität, zufriedenere Mitarbeitende.

Risiken und Herausforderungen: KI verantwortungsvoll einsetzen

So groß die Potenziale auch sind – der Einsatz von KI in der Verwaltung bringt Herausforderungen mit sich:

  • Transparenz & Nachvollziehbarkeit: KI-Systeme müssen erklärbar bleiben.
  • Datenschutz & IT-Sicherheit: Besonders bei personenbezogenen Daten gelten höchste Anforderungen.
  • Bias & Diskriminierung: KI muss neutral entwickelt und trainiert werden.
  • Akzeptanz & Schulung: Mitarbeitende müssen befähigt und einbezogen werden.

OpenText löst diese Herausforderungen durch strenge Sicherheits- und Governance-Richtlinien, modulare Systeme und durch Partnerschaften mit den IT-Verantwortlichen der Verwaltungen.

Vision: Die Verwaltung der Zukunft ist intelligent, effizient und bürgerzentriert

Was, wenn Anträge nicht mehr wochenlang unbearbeitet bleiben? Was, wenn Informationen in Sekundenschnelle auffindbar sind? Was, wenn Mitarbeitende entlastet und Bürger:innen begeistert werden?

Die Vision einer digitalen, intelligenten Verwaltung ist greifbar. OpenText versteht sich dabei nicht nur als Technologieanbieter, sondern als strategischer Partner für den Weg dorthin. Mit offenen Plattformen, KI-Komponenten und tiefem Prozessverständnis begleitet OpenText Kommunen, Länder und Bund auf dem Weg in eine neue Verwaltungskultur.

Fazit & Handlungsimpuls für die Künstliche Intelligenz in der Öffentlichen Verwaltung

KI ist kein Selbstzweck. Doch richtig eingesetzt, wird sie zum Motor für Effizienz, Qualität und Innovation im öffentlichen Dienst. Entscheidend ist die Verbindung aus durchdachtem Enterprise Content Management und vertrauenswürdiger Technologie.

Mit OpenText können Sie diesen Wandel aktiv gestalten.

Sie möchten besprechen, wie KI auch in Ihrer Organisation konkrete Mehrwerte schaffen kann? Wir analysieren gemeinsam Ihre Prozesse und zeigen praxisnahe Möglichkeiten für die Umsetzung.

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