Fallstudie Rosetta Stone: Medien-Management als digitaler Übersetzungsschlüssel

Die Digitalisierung macht auch am Arbeitsplatz nicht halt. Das heißt nicht zwingend, dass künftig alle Tätigkeiten von Robotern übernommen und ganze Berufszweige umgestaltet werden. Es…

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Juni 06, 20175 Minuten Lesezeit

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Die Digitalisierung macht auch am Arbeitsplatz nicht halt. Das heißt nicht zwingend, dass künftig alle Tätigkeiten von Robotern übernommen und ganze Berufszweige umgestaltet werden.

Es geht vielmehr darum, dass sich unser Arbeitsumfeld, gerade, wenn es um den Einsatz von IT geht, nachhaltig verändert. Die organisatorischen Weichen dafür müssen jetzt gestellt werden, wenn Organisationen zukünftig wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Noch ein weiteres Argument spricht für die digitale Modernisierung am Arbeitsplatz: Diese wirkt sich nach Ansicht von IT-Verantwortlichen durch höhere Produktivität und sinkende Kosten bereits heute positiv auf die Unternehmen aus.

Dabei rückt die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen in den Fokus. Multinationale Konzerne müssen heute standort- und abteilungsübergreifend kollaborieren und Zugriff auf die für alle Beteiligten relevanten Daten gewährleisten – unabhängig von Ort und Zeit.

Die Volkswagen AG hat zu diesem Zweck ein eigenes Social Collaboration Netzwerk entwickelt, das ähnlich wie die gängigen Social-Media-Plattformen funktioniert. Ende 2016 nutzten mehr als 500.000 Mitarbeiter des VW-Konzerns dieses Tool in über 2.000 Communitys weltweit.

Doch die wenigsten Unternehmen wollen oder können aufwändige eigenständige Lösungen entwickeln und betreiben. Was können Sie also tun?

Ein Stein als Übersetzungsschlüssel

1799 wurde der Stein von Rosetta entdeckt, eine Steintafel, auf der derselbe Text in drei Sprachen des Altertums abgebildet war: Altgriechisch, Demotisch und in Form von Hieroglyphen.

Der Stein von Rosetta hat maßgeblich zur Entschlüsselung der ägyptischen Hieroglyphen beigetragen, weil diese in die beiden anderen Sprachen übersetzt wurden.

Der Fund ermöglichte uns ein tieferes Verständnis für die Welt der Antike – andere Entdeckungen ließen sich dank des Rosetta-Steins in den richtigen Kontext setzen.

Auch in unserer modernen Welt scheitern wir manchmal an Sprachbarrieren – zum Beispiel wenn die verschiedenen Bereiche eines großen Konzerns über ein und dasselbe Thema in vollkommen unterschiedlichen Sprachen kommunizieren.

Dann wünschen wir uns einen „digitalen Stein von Rosetta“, der die Kommunikation zu gemeinsamen Dokumenten von Marketing über Sales und Support bis hin zur Finanz- und Rechtsabteilung und anderen Unternehmensbereichen erleichtert.

Das Sprachgewirr entziffern

Ein Unternehmen, das sich dieser Problematik erfolgreich annahm, ist Rosetta Stone, adäquat benannt nach dem antiken Übersetzungsvorbild.

Rosetta Stone bietet weltweit in fast 150 Ländern cloud-basierte Sprachkurse in mehr als 30 Sprachen an. Zu den Kunden zählen Schulen, Unternehmen, Behörden und mehrere Millionen privater Sprachschüler rund um den Globus.

rosetta stone

Content als Geschäftsgrundlage bei Rosetta Stone

Bei Rosetta Stone basiert prinzipiell alles auf Content. Bible und ihr Team verwalten über eine Million Bilder, Video- und Audio-Komponenten, aus denen sich Trainer weltweit interaktive Unterrichtseinheiten zusammenstellen.

„In meiner Verantwortung liegt es, das richtige System einzusetzen, damit all dieser Content gesammelt und katalogisiert werden kann. Es soll das Creative-Services-Team bei der Produktion von Videos für unsere Endkunden unterstützen – genauso wie unsere Produkte und die darin enthaltenen Bilder.“

„Wir arbeiten eng mit unserer Kreativ- und Rechtsabteilung zusammen, um stets auf dem neuesten Stand hinsichtlich aktueller Videos und lizenziertem Bildmaterial zu bleiben“, erklärt Donna Bible. „OpenText™ Media Management (Englisch) verschafft mir einen Überblick zu den aktuellen Versionen und final veröffentlichten Dokumenten.

So kann ich jederzeit sicherstellen, dass die Leute nur das zu sehen bekommen, was entweder bereits an die Presse ging oder im Internet veröffentlicht und genehmigt wurde.“

Höhere Produktivität dank Media Management

Laut Bible sorgt Media Management (Englisch) sowohl für mehr Kreativität wie für eine höhere Produktivität.

„Wenn Sie Inhalte kontrollieren, neu zu ordnen und wiederverwenden können, arbeiten Sie auf einem ganz anderen Niveau“, erläutert Donna Bible weiter. „Das spart Ihrer Kreativabteilung Zeit. Und auch Ihre Rechtsabteilung verliert keine Zeit durch Auseinandersetzungen zum Urheberrecht.“

OpenText Media Management adressiert die steigenden Anforderungen des Unternehmens und pflegt gleichzeitig eine reichhaltige Sammlung von Inhalten für ein grenzüberschreitendes Wachstum.

„Wer eine konsistente Vorstellung zum Erhalt von Wissen und Content hat und unterschiedliche Unternehmensbereiche einbinden kann, sorgt für den Zusammenhalt vieler Beteiligter“, erklärt Bible.

„Auch die Einarbeitung wird einfacher, weil wir neue Mitarbeiter über die OpenText Lösung viel leichter in Kenntnis setzen können. Media Management ist für uns längst mehr als nur ein Arbeitsmittel. Es ist das Archiv der Geschichte unseres Unternehmens.

Pilotprojekte für optimale Ergebnisse

Organisationen, die Digital Asset Management einführen wollen, gibt Bible den folgenden Rat:

„Involvieren Sie zu Beginn so viele Personen wie möglich. Bei der Implementierung konzentrieren Sie sich dann vorerst auf eine Gruppe. Setzen Sie das Projekt dort vollständig um, und nutzen es dann als Pilotmodell für alle anderen.“

Bible weist darauf hin, dass sich die Ergebnisse schnell potenzieren.

„Wenn es um die aufgebauten Werte geht, vertrauen Sie auf den Schneeballeffekt. Das zahlt sich ein paar Jahre später richtig aus.“

Sie wollen mehr über die Fallstudie Rosetta Stone erfahren?

Schauen Sie sich unser Video (Englisch) an, oder laden Sie sich dieses White Paper (Englisch) herunter.

Wie Monster Energy, ein weiterer Media Management Kunde, von seiner Asset-Management-Initiative profitiert, erfahren Sie in diesem On-Demand Webinar (Englisch).

Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt.

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