Technologie-Trends im Banking: Prozesshürden überwinden – Digitalisierung schaffen!

Anmerkung des Autors: Dieser Blog-Post basiert auf einem ausführlichen Interview mit dem OpenText Senior Industrie-Strategen Gerry Gibney zum Status der globalen Finanzdienstleistungsbranche und deren technischen…

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März 16, 20175 Minuten Lesezeit

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Anmerkung des Autors: Dieser Blog-Post basiert auf einem ausführlichen Interview mit dem OpenText Senior Industrie-Strategen Gerry Gibney zum Status der globalen Finanzdienstleistungsbranche und deren technischen Anforderungen. Der Interviewtext wurde gekürzt und inhaltlich angepasst.

Drei gewaltige Einflussfaktoren für die Entwicklung des Finanzdienstleistungssektors nennt die Unternehmensberatung McKinsey in ihrem aktuellen Jahresausblick für 2017 (Englisch): eine schwächelnde Weltwirtschaft, Digitalisierung und Regulierung. Ganz ähnlich lauteten die Themenschwerpunkte der Handelsblatt Jahrestagung „Banken im Umbruch“, dem renommiertesten deutschen Branchen-Treff der Bankenindustrie. Im Mittelpunkt der 21. Edition standen im vergangenen Herbst Expertendiskussionen zum Fintech-Boom, der Digitalisierung und der andauernden Niedrigzinsphase. Unterschiedliche Quellen, ein gemeinsames Trendthema: Digitalisierung schaffen!

Wenige Industriezweige sind so prädestiniert für die digitale Transformation wie das Finanzdienstleistungsgeschäft. Schließlich wird heute erwartet, dass in Echtzeit verlässlich mit enormen Datenmengen in einem sensiblen Feld hantiert wird. Kunden, Anbieter und Aufsichtsbehörden haben gleichermaßen Informationsinteressen, wollen aber in unterschiedlichen Formaten bedient werden.

Einheitliche Informationen für die Finanzberichterstattung

Auf der Genfer Konferenz SIBOS 2016 wurde viel über Finanzberichterstattung diskutiert. Banken stehen häufig vor großen Prozesshürden, insbesondere wenn sie im Investment- oder Geschäftskunden-Banking aktiv sind. Und viele leisten sich noch manuelle Prozesse.

Je größer die Bank, umso größer die Prozessprobleme. Informationen sind in großen Organisationen häufig an verschiedenen Stellen gespeichert. Oft kommt es vor, dass mehrere Abteilungen denselben Kunden für unterschiedlichen Services und Produkte ansprechen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, solange diese Aktivitäten nachvollziehbar sind und dokumentiert werden.

Anfangs werden Berichtsprozesse durch die verschiedenen Abteilungen oft noch manuell erledigt. Über kurz oder lang wird jedoch in der Regel eine Automatisierung des Berichtswesens gefordert. Zudem sollen Informationen auch mit anderen Datenquellen verknüpft werden. Hier beginnt die echte Herausforderung, denn es kostet Zeit die Informationsflüsse zusammenzulegen und so zu koordinieren, dass sie als internes Dashboard zur Verfügung stehen. Ähnlich komplex ist die Herausforderung für die Entwicklung von Portalen, welche die Finanzliquidität der Kunden abbilden sollen.

Ein weiteres praktisches Anwendungsbeispiel sind kundenspezifische Berichte. Ein Bankhaus kann diesen Kundenwunsch natürlich nicht ablehnen. Und so werden Berichte meist von Hand und im Schnellschuss-Verfahren in einem vom Auftraggeber gewünschten Format erstellt. Die Herausforderung besteht darin, große Datenmengen zu nutzen und so zusammenzufassen, dass Kunden in der gewünschten Frequenz und dem individuellen „Look and Feel“ und Format genau das geliefert bekommen, was sie wünschen.

Endkundengerechte integrierte Visualisierung

Hier setzen die OpenText™ Analytics Lösungen an. Wir bieten unseren Kunden durch die Integration unserer Analyse- und Visualisierungs-Applikationen in deren eigene Systeme (Englisch) einen echten Mehrwert. Damit können diese sowohl interne als auch externe Anforderungen wie Dashboards, Screens oder Berichte im individuellen Wunschformat bedienen.

Der Vorteil unserer integrationsfähigen Business Intelligence und Analytics-Applikationen besteht darin, dass Anwender diese weder sehen noch nutzen müssen. Die Funktionalitäten können jederzeit und bei Bedarf aktiviert werden – ohne Anpassungen an die IT-Infrastruktur oder arbeitsintensive Datenerfassung in sperrigen Dritt-Anbieter-Programmen. Das eröffnet enorme Möglichkeiten.

Anwender können mittels Datenmapping Informationen automatisch sammeln, verwalten, organisieren und als Reports aufbereiten lassen – und zwar in jedem erforderlichen Format, ob visuell dargestellt in Charts und Grafiken oder numerisch in Tabellen und Listen. Zudem verfügt das System über leistungsstarke Drill-Down-Kapazitäten, die schnellen Zugriff auf individuelle Daten ermöglichen.

Flexibel für regulatorische Veränderungen

Nicht nur Kunden erwarten passgenaue Berichte. Auch Aufsichtsbehörden setzen präzise Vorgaben für das Berichtswesen. Im Zuge der Wirtschafts- und Bankenkrise forderten Regierungen weltweit in den vergangenen Jahren eine stärkere Regulierung der Finanzindustrie. Damit sind die Anforderungen nach mehr Transparenz auf nationaler wie lokaler Ebene noch einmal gestiegen.

Es verwundert also nicht, dass die Abteilungen für Regulierungsfragen und Compliance in Finanzinstituten massiv aufgestockt werden. Dennoch: das Arbeitsvolumen steigt, die Datenströme steigen, und die Personalstruktur kann aus Kostengründen nicht in dem Maße mitwachsen, um die Volatilität der Anforderungskataloge vorausschauend abzudecken.

Banken und Finanzinstitutionen benötigen deshalb Reporting-Lösungen, die schnell und einfach jede Art von Information verfügbar machen, die von den Kontrollorganen gefordert werden. Die ideale Anwendung erlaubt ein Höchstmaß an Flexibilität im Zugriff auf unstrukturierte wie strukturierte Daten aus verschiedenen Insellösungen. Ein klassischer Anwendungsfall für Ad-hoc Analytics und Reporting: neue Berichtskategorien so zu gestalten, dass sie den steigenden Regulierungsanforderungen flexibel angepasst werden können.

Mit Finanz Analytics den Kunden besser verstehen

Kundenorientierung war ein weiteres viel diskutiertes Thema auf der SIBOS Konferenz. Die Wünsche des Kunden besser zu verstehen und geeignete Zielkunden schneller zu identifizieren gehören zu den obersten Prioritäten der Entscheider im Bankgeschäft.

Es ist deshalb erstaunlich, wie viele Unternehmen in ihren CRM-Systemen Kundendaten sammeln, diese dann aber nicht nutzen. Häufig handelt es sich bei den vorhandenen CRM-Systemen um Stand-Alone-Lösungen, die nicht mit anderen Systemen verknüpft sind. Hier schlummern möglicherweise wertvolle Informationen, die die Chancen beim Kunden-Pitch, in Verkaufsgesprächen oder bei der Angebotserstellung deutlich verbessern könnten. Regelmäßige gemeinsame Auswertungen und Analysen könnten auch dabei helfen, Vertriebs-Ressourcen ergebnisorientierter einzusetzen.

Ein einheitlicher Analytics-Flow unterstützt das Geschäft, weil auf diese Weise Kundenbeziehungen gezielt gesteuert werden können. Durch erweiterte Analysefunktionen lassen sich Zielkunden für Up-Selling und Cross-Selling ermitteln und Neukundenpotenziale identifizieren. Und das Filtern von neuen Erkenntnissen aus CRM-Systemen bietet einen weiteren Mehrwert. Hier haben sich die integrierfähigen Analytics-Lösungen von OpenText bereits bewährt.

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