Mit Identity Management und dem IIoT wird sich ein Wandel in der Fertigungsindustrie vollziehen

Erinnern Sie sich noch an das heiß diskutierte Thema „intelligente Fabrik der Zukunft“? Das war 2016! Heute geben drei Viertel der Hersteller (in Englisch) an,…

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Juli 16, 20196 Minuten Lesezeit

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Erinnern Sie sich noch an das heiß diskutierte Thema „intelligente Fabrik der Zukunft“? Das war 2016! Heute geben drei Viertel der Hersteller (in Englisch) an, dass sie an Initiativen für intelligente Fabriken arbeiten. Die weit verbreitete Implementierung von Industrial Internet of Things (IIoT)-Geräten treibt diese hyper-vernetzten Produktionsanlagen voran. Eine Umfrage von Tech Pro Research aus dem Jahr 2019 (in Englisch) zeigte, dass 82 Prozent der Unternehmen mit IIoT arbeiteten oder ein Pilotprojekt durchführten.

In ihrem Report “Machine Dreams: Making the most of the Connected Industrial Workforce” (in Englisch) beschreibt Accenture die Geschichte der „lights out“-Fabrik von Siemens. Diese Fabrik verfügt über vollautomatische Produktionslinien, die bis zu einer Woche lang unbeaufsichtigt laufen können. Es steht zwar niemand mehr persönlich an den Produktionslinien, aber die Fabrik beschäftigt immer noch mehr als tausend Mitarbeiter. Diese vernetzte Fertigung erfordert eine ganz andere Art von Mitarbeitern. Zu deren täglichen Aufgaben gehört der ständige Zugriff auf die sie umgebende IIoT-getriebene Umgebung.

Diese Umstellung auf eine intelligente Produktion reduziert die tatsächliche Mitarbeiterzahl in der Fertigung nicht, aber verändert sie. Traditionelle Arbeitsplätze werden durch Kompetenzen in den Bereichen Datenwissenschaft, Programmierung, Überwachung und Wartung ersetzt. Vor einigen Jahren prägte Accenture  (in Englisch) den Begriff „vernetzte industrielle Arbeitskräfte“, um diesen Trend zu beschreiben. Einer Schätzung zufolge konnte ein Automobilhersteller mit einem Jahresumsatz von 50 Milliarden US-Dollar insgesamt 500 Millionen Dollar an zusätzlichem Umsatz erzielen.

Ist IIoT das neue BYOD

Irgendwann begannen sich die Mitarbeiter zu fragen, warum sie unterschiedliche Geräte sowohl für ihre Arbeit als auch ihr Privatleben nutzten. Es war offensichtlich, dass man eine Lösung finden sollte, um einen sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen von persönlichen Geräten aus zu ermöglichen. Eine ganze Reihe von Mobile Device Management (MDM)-Lösungen wurden entwickelt, um „Bring Your Own Device“ (BYOD) zu unterstützen.

Bei IIoT-Geräten geschieht etwas sehr Ähnliches, nur dass die Herausforderung viel größer ist. Mit BYOD können Sie zumindest einen Benutzer auch einem Gerät zuordnen. Das ist bei einem IIoT-Gerät nicht möglich. Es gibt eine beliebige Anzahl von Personen, die Zugriff auf diese Daten haben möchten. Und die Anzahl und Art der Personen, die Zugriff benötigen, wird sich während des gesamten Lebenszyklus dieses Geräts ändern.

Während MDM für mobile Endgeräte entwickelt wurde, müssen wir Secure Device Management in jeder IIoT-Umgebung implementieren. Es bietet die notwendigen Tools, um den Lebenszyklus jedes installierten IIoT-Geräts und die Beziehung zu anderen Personen, Geräten und Systemen im Netzwerk zu verwalten.

Eine der vielleicht beängstigendsten Ergebnisse der jüngsten Studie von Accenture ist, dass mehr als ein Viertel der Befragten Funktionen in ihrem ERP-System zur Verwaltung ihrer IIoT-Geräte verwendet hat. Das ist, wie wenn Sie eine Suppe mit Essstäbchen essen würden! Selbst das allerbeste ERP-System wurde nicht dafür entwickelt, ein Ecosystem mit Hunderten, Tausenden oder sogar Millionen von IIoT-Geräten zu sichern. Selbst bei deutlich einfacheren Rahmenbedingungen wird dies immer noch eine Herausforderung sein.

Lassen Sie mich das erklären.

Die Cobots sind auf dem Vormarsch

Cobots verändern die Industrierobotik. Der weltweite Markt wird voraussichtlich von 710 Millionen Dollar im Jahr 2018 auf 12,3 Milliarden Dollar im Jahr 2025 wachsen. Aber Cobots stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen beim Identitätsmanagement.

Schauen wir uns ein Beispiel an: Jim arbeitet in einem Distributionszentrum als Cobot-Fahrer. Er überwacht den kollaborativen Roboter (auch bekannt als Cobot), der durch die Anlage rast und automatisch Artikel für den Versand kommissioniert. Jim arbeitet gut mit seinem Cobot zusammen. In diesem 24-Stunden-Betrieb nutzen aber auch noch sechs weitere Maschinenbediener das Gerät. Jedem muss vorübergehender Zugriff auf das Arbeitsgerät gewährt werden. Dieser Zugriff muss am Ende seiner Schicht automatisch gesperrt werden. Und diese Mitarbeiter sind nicht die einzigen, die Zugriffsrechte benötigen.

Ein Drittanbieter für Instandhaltung hat seine Dienstleistungen für die optimale vorausschauende Instandhaltung angeboten. Dazu benötigt er Zugriff auf bestimmte Maschinendaten und auf bestimmte Standorte. Diese müssen verwaltet und protokolliert werden.

Dann gibt es noch das Einsatzteam. Es möchte die Daten analysieren, um die Produktivität und Sicherheit innerhalb der Anlage zu verbessern. Oder denken Sie an das Vertriebs- und Marketingteam, das die Lagerautomatisierung als Differenzierungsmerkmal nutzen möchte. Collaboration  (in Englisch) rund um die Daten von IIoT-Geräten wird als einer der Hauptvorteile angesehen. Untersuchungen zeigen auch, dass unterschiedliche Unternehmensbereiche beteiligt sind.

All diese Personen benötigen zu unterschiedlichen Zeiten einen unterschiedlichen Zugangslevel zu einem bestimmten IIoT-Gerät. Und natürlich ist dies auch nicht das einzige Gerät, auf das sie Zugriff benötigen.

Eine weitere Herausforderung: befristete oder freiberufliche Mitarbeiter

Einige Analysten haben Cobots als Treiber für Unternehmen gesehen, um ihre Offshore-Produktion wieder ins Land zurückzubringen. Da die Arbeitskosten an Orten wie China steigen, werden intelligente Fabriken attraktiver und können näher an den wichtigsten Märkten liegen. Dies erhöht aber auch die Herausforderung, die geeigneten Qualifikationen zu finden.

Schätzungen zufolge werden 22 Prozent der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe (in Englisch) in den USA bald in den Ruhestand gehen. Neue digital und analytisch ausgebildete Fachkräfte sind schwer zu finden. Laut Deloitte (in Englisch) erwarten die Hersteller, dass es in den nächsten drei Jahren dreimal so schwierig sein wird, Stellen zu besetzen, bei denen der Fachkräftemangel als sehr hoch eingestuft wird. Dies betrifft die Bereiche Digital Talent, hochqualifizierte Produktion und Betriebsleiter.

Um diese Lücke zu schließen, wenden sich die Unternehmen zunehmend an Zeitarbeitskräfte und Contractors. Während Richtlinien und Verfahren gut etabliert sind, um diesen Mitarbeitern einen sicheren Zugriff auf Unternehmenssysteme zu ermöglichen, gilt dies nicht für IIoT-Geräte. Die erforderlichen sicheren Zugriffsrechte müssen schnell vergeben werden. Zeitarbeitskräfte können nicht Tage oder Wochen darauf warten, produktiv zu werden. Und: Die Zugriffsrechte müssen am Ende ihrer Tätigkeit sofort entzogen werden.

Die Rolle der identitätsgesteuerten IIoT-Plattform

Mit der neuen Generation von Identitätsmanagement-Plattformen für IIoT wie der OpenText™ Covisint Identity Platform (in Englisch) können Sie alle Einheiten in Ihrem IIoT-Netzwerk und die Beziehungen zwischen diesen effizient verwalten. Eine identitätsgesteuerte IIoT-Plattform bietet das notwendige zuverlässige Gerätemanagement. So können Sie jedes Gerät im Netzwerk authentifizieren und jedem, der es benötigt, die korrekten Zugriffslevel zuweisen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, laden Sie das Whitepaper herunter oder kontaktieren Sie uns.

Zudem können Sie sich in unserem Webinar weiter informieren.

Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt.

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